Maldingen
Knotenpunkte: 67 – 68 – 25 – 26 – 65 – 71 – 21 – 52 – 63 – 65 – 22 – 23 – 64 –
66 – 24 - 67
Weglänge: 15,6 km
Dauer: 3,5 Std.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Beste Jahreszeit: Alle Jahreszeiten möglich
Tourenstart: Startpunkt an der Kirche, Parkmöglichkeiten vorhanden
Hinweis: Kinderwagengerecht, aber 1/5 der Strecke Schotterwege
WEGBESCHREIBUNG
Die Wanderung startet in der Nähe der Kirche in Maldingen, beim “Knotenpunkt 67“. Folgen Sie diesem dann längs der Hauptstraβe in Richtung “Knotenpunkt 68“. Biegen Sie dort 20 m weiter links ab in Richtung Braunlauf/Weisten. Alsbald treffen Sie auf eine Kreuzung, biegen Sie dort rechts ab und folgen Sie dann dem “Knotenpunkt 25“.
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Entlang des vor Ihnen liegenden Wanderweges stehen Laubbäume. An den beiden Seiten entdecken Sie eine gepflegte Hecken- und Wiesenlandschaft. Links des Weges in einiger Entfernung fällt Ihnen ein höherer bewaldeter Damm auf. Hierüber führte die ehemalige Eisenbahnlinie “St. Vith – Gouvy“. ________________________________________
Rechts von Ihnen sehen Sie in der Ferne das Dorf Braunlauf. Sie treffen auf den “Knotenpunkt 25“. Sie biegen rechts ab und gehen dem leicht ansteigenden Feldweg nach bis zum “Knotenpunkt 26“. Der weitere Weg führt entlang landwirtschaftlich genutzter Felder und Wiesen. In Braunlauf angekommen treffen Sie auf die Straße, die nach Maldingen führt. Rechts steht das Volksheim “Brunefa“. ________________________________________
Die Dorfgemeinschaft hat Ende der 1970er Jahre die in Privatbesitz befindliche Gaststätte mit angegliedertem Saal übernommen. Das Volksheim ist Versammlungsort und Probelokal für die Dorfvereine und Gruppen. Es ist Treff- und Begegnungsort für Feiern und festliche Anlässe innerhalb des Dorflebens.
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Halten Sie sich links. Nach etwa 100 m an der Kurve treffen Sie auf den “Knotenpunkt 65“. Folgen Sie den Hinweisangaben zum “Knotenpunkt 71“.
Der Weg führt über eine Strecke von etwa 900 m durch einen Ortsteil entlang neugebauter und renovierter Wohnhäuser, Bauernhöfen und Handwerkerunternehmen. Sie treffen auf die “Quellenstraße“. Achten Sie auf das rechts von der Straße liegende Gebäude, die Trinkwasseraufbereitungsanlage. ________________________________________
Ende der 1980er Jahre wurde in der Gemeinde Burg-Reuland eine Neuordnung der Wasser-versorgung eingeleitet und der Ausbau einer zentralen Wasserversorgung für das gesamte Gemeindegebiet in Angriff genommen.
In Braunlauf wurden ergiebige Grundwasser-
vorkommen geortet. Eine Wasserversorgungs- und Trinkwasseraufbereitungsanlage wurde errichtet. Täglich werden bis zu 1800 m³ Wasser entnommen. 600 m³ Wasser liefern zusätzlich noch die Quellfassungen in Commanster. ________________________________________
Bereits außerhalb des Dorfes treffen Sie noch auf einige alleinliegende Häuser. Hier befindet sich auch der “Knotenpunkt 71“. Folgen Sie dem Weg Richtung zum “Knotenpunkt 21“.
Lassen Sie sich unterwegs von dem Weitblick auf eine abwechselnde Naturlandschaft begeistern. Links am Horizont fällt der Blick auf den Windradpark der Gemeinde St. Vith. Rechts in der Ferne erkennt man den Verlauf der viel befahrenen Verbindungsstraße St. Vith/Autobahn E42 - Grenze Luxemburg.
Alsbald erreichen Sie den “Knotenpunkt 21“.
Diesen Ort bezeichnet man “An der Schafsbrücke“.
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Eine interessante Entdeckung hier vor Ort ist ein kleiner Grenzstein mit den Markierungen “C“ für Crombach und “T“ für Thommen. Nach dem Wiener Kongress 1815 ging unsere Gegend an das Königreich Preußen. Die Gemeinden behielten ihre Einheiten aus der Zeit der französischen Departements. Seit der Zusammenlegung der Gemeinden in Belgien im Jahr 1976 kam Crombach zur Gemeinde St. Vith, und Thommen fusionierte mit der Gemeinde Burg-Reuland.
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Gehen Sie etwa 100 m weiter bis zum “Knotenpunkt 52“. Hier wählen Sie den Weg in Richtung “Knotenpunkt 63“. Der “Knotenpunkt 63“ befindet sich in Crombach. Unterwegs werfen Sie einen Blick auf ein links liegendes Naturgebiet. Sie entdecken eine Häusergruppe, die im Flurbereich “An der Middel“ liegt und zum Dorf Weisten gehört. In der Ferne ist links am Horizont der Kirchturm von Maldingen zu sehen.
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Crombach ist ein Dorf in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und ist Ortsteil der Stadtgemeinde St. Vith. Crombach zählt 339 Einwohner. 1797 wurden die benachbarten Dörfer Ober-Emmels, Nieder-Emmels, Hünningen, Rodt und Hinderhausen in die Gemeinde Crombach eingegliedert. Diese Gemeinde existierte bis zur belgischen Gebietsreform 1977, als die gesamte Gegend in der neuen Großgemeinde St. Vith zusammengeschlossen wurde. ________________________________________
Gehen Sie in Richtung “Knotenpunkt 65“. Bevor Sie hier ankommen überqueren Sie eine alte Brücke, die über den Bahnschacht der ehemaligen Bahnlinie “St. Vith – Gouvy“ führt. ________________________________________
Die Bahnstrecke Libramont–Gouvy-St. Vith war eine circa 80 km lange Bahnstrecke in den belgischen Provinzen Lüttich und Luxemburg. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges folgte als östliche Verlängerung der Bau einer Ergänzungsstrecke von Gouvy nach St. Vith, wo Anschluss an das deutsche Schienennetz bestand. Am 02.04.1917 wurde der Bahnbetrieb aufgenommen. Die Einstellung des Abschnitts Gouvy–Maldingen–St. Vith /Mailust im Personenverkehr folgte am 18.05.1952, der Gütertransport Gouvy–Maldingen wurde bis 1963 aufrechterhalten. ________________________________________
Ab “Knotenpunkt 65“ verläuft die Wanderstrecke bis zum “Knotenpunkt 22“ entlang des Bahnschachtes der oben erwähnten Eisenbahnlinie. Der Bahnschacht wird dem natürlichen Pflanzenwachstum überlassen.
Unterwegs, kurz bevor Sie das Dorf Weisten erreichen, fällt ein Viadukt in den Blick.
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Der Eisenbahn-Viadukt hat 4 Pfeiler und ist
24m hoch. Die Eisenbahnlinie St.Vith/Gouvy wurde 1915 bis 1917 durch russische Kriegsgefangene erbaut, wobei viele der Gefangenen ums Leben kamen. 1952 wurden die Personenzüge durch Triebwagen - genannt “Trottinetten“ – ersetzt, bis dann 1968 der Verkehr auf der Strecke ganz eingestellt wurde.
Die Ortschaft Weisten liegt im äußersten Norden der Gemeinde Burg-Reuland; bereits 1552-1553 existierte dieses kleine Dorf. Weisten zählt +/- 54 Einwohner.
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Nun folgen Sie dem “Knotenpunkt 23“ - und anschlieβend dem “Knotenpunkt 64“.
Hier an der Weggabelung entdecken Sie ein Wegkreuz.
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Das Kreuz am “Fakenweg“, unter der mächtigen Linde, steht zur Erinnerung an einen damals erschossenen Schmuggler. Die Inschrift lautet: “Der du rastlosen Fußes der Erde Weiten, welch ein plötzliches Ziel, Wanderer hat dich bestrickt". Zum frommen Andenken an den am 02.10.1880 im Alter von nur 28 Jahren in der Nähe dieser Stelle verstorbenen Servatius Hermann aus Braunlauf.
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Folgen Sie über eine Länge von etwa 1,5 km dem Weg in Richtung „Knotenpunkt 66“. Hier gehen Sie dann Richtung „Knotenpunkt 24“.
Nachdem Sie den Wald verlassen haben, durchwandern Sie eine Hecken- und Wiesenlandschaft. Links in der Ferne erblicken Sie das Dorf Maldingen.
TIPP: Folgen Sie nun der zusätzlichen Beschilderung mit der Beschriftung “Grenzstein 89“. Nach etwa 350 m auf leicht ansteigendem Weg, halten Sie sich links. Auf der Anhöhe angekommen entdecken Sie rechts des Wanderweges den Grenzstein 89. Lesen Sie bitte den Text über den Grenzstein im Heft der Wanderroute “Grenzstein 89 – Ententvenn“.
Ab dem Grenzstein folgen Sie weiter dem Weg. Nach etwa 400 m biegen Sie links ab. Folgen Sie dem Weg, bis Sie auf den nächsten Weg stoßen. Biegen Sie rechts ab. Sie befinden sich jetzt wieder auf dem Wanderweg, der zum “Knotenpunkt 24“ führt.
Sie nähern sich dem Dorf Maldingen.
Vom “Knotenpunkt 24“ gehen Sie zum “Knotenpunkt 70“ und dann zum “Knotenpunkt 67“.
Sie treffen unterwegs auf die rechts liegende Brücke, die über den Bahnschacht führt.
Über die Brücke führt die Route zur Kirche, an den Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.