Maldingen
Theater: „Fröhliche Runde“ Maldingen zeigt Schwank in Lokaldialekt
Die Theatergruppe „Fröhliche Runde“ Maldingen zeigt den Schwank „Dat verflixt Jubiläum“ insgesamt sieben Mal. Premiere ist am Freitag, 13. Januar.
„Endlich wieder auf der Bühne stehen.“ Bei der Theatergruppe „Fröhliche Runde“ aus Maldingen ist die Vorfreude auf die insgesamt sieben Aufführungen im Januar riesig. Auf dem Programm steht „Dat verflixt Jubiläum“. Von Gerd Hennen
Seit 1989 wird in Maldingen Theater gespielt. Erst standen die Landfrauen auf der Bühne, ehe 1994 erstmals die Männer mit ins Boot genommen wurden und mit der „Fröhlichen Runde“ ein offizieller Theaterverein gegründet wurde, der seither alljährlich - bis auf die Corona-Zwangspause - zu einem lustigen Schwank in „Platt“ einlädt.
Regisseur Bruno Lenges hat erneut alle kreativen Register gezogen, um einen Lachmuskel strapazierenden Schwank aufs Bühnenparkett des Saals Christa Gennen am „Moljer Bahnhof“ zu zaubern. Zur Aufführung gelangt die unterhaltsame Komödie „Dat verflixt Jubiläum“. Der Originaltitel lautet „Rache ist süß! - Auch Saubermänner haben ein Verfallsdatum“ aus der Feder von Beate Irmisch. „Wir haben uns für diesen Schwank entschieden, da die Geschichte perfekt in unsere Zeit genau nach- dem Motto „außen hui, innen pfui!“ passt. Natürlich haben wir die Geschichte erneut mit enorm viel Lokalflair und Anekdoten angereichert, so dass das Zwerchfell jedes einzelnen Gastes gefordert werden wird“, verspricht Regisseur Bruno Lenges.
Zur Handlung: Bürgermeister und Ortswirt Gottfried Haselberger, gespielt von Hansi Krings, ist ein ausgesprochener Besserwisser und penibler Moralapostel. Seine Mutter Klara (Anna Maassen) und seine Gattin Vroni (Sandra Brühl-Maassen) haben es Weißgott nicht leicht mit diesem arroganten Saubermann. Nun steht Gottfrieds 25. Dienstjubiläum als Bürgermeister an und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Bischof höchstpersönlich soll die Messe halten und auch Landrat Egidius Proll (Edgard Kaut) nebst seiner verwöhnten Gattin Beate (Sylvie Kaut-Houscheid) sind eingeladen um unter anderem eine Büste des Bürgermeisters mit einer entsprechenden Laudatio feierlich zu enthüllen. Diese Büste wurde vom berühmten „Büstenmodellierer“ Balduin Pimperlein, alias Dirk Hoffmann, geschaffen.
Aber wie heißt das schöne Sprichwort? Wer hoch hinaus will, kann tief fallen! Und so nimmt das Schicksal unweigerlich seinen Lauf. In weiteren Rollen sind Anja Geiben-Scheuren, Stephan Scheuren, Maria Maus-Nelles und Patrick Hofmann zu sehen. Die Rolle der Souffleuse hat in diesem Jahr Hedwig Gillessen inne, während Michael Gommes, Norbert Scheuren und die gesamte Theaterrunde für das Bühnenbild verantwortlich zeichnen. Natürlich darf nach alter „Moljer Tradition“ der einführende Film nicht fehlen, der diesmal von Michael Gommes gedreht und geschnitten wurde und die Zuschauer auf eine zweistündige Klamaukreise einstimmt.
Die Premiere findet am Freitag, 13. Januar, um 20 Uhr im Saal Christa Gennen in Maldingen statt. Am Freitag, dem 20. Januar sowie an den beiden Samstagen des 14. und 21. Januar öffnet sich der Vorhang ebenfalls um 20 Uhr. Aufgrund der großen Nachfrage wurde am Donnerstagabend, dem 19. Januar um 20 Uhr bereits eine Zusatzvorstellung angesetzt. Am Sonntagnachmittag, dem 15. Januar ist zudem eine familienfreundliche Nachmittagsvorstellung um 14.30 Uhr vorgesehen, bevor es am Sonntag, 22. Januar, diesmal um 20 Uhr, zur letzten Vorstellung kommen wird.
Aufgrund der großen Nachfrage wird um rasche Kartenbestellung gebeten. Karten können ganztägig unter der Telefonnummer 080/22 79 98 und zusätzlich auf Handy unter 0478/36 74 19 reserviert werden. Die Theaterfreunde weisen darauf hin, dass an allen Tagen keine Abendkasse stattfindet und nur Karteninhaber Einlass gewährt bekommen.
Quelle: Grenz-Echo 07.01.2023