Maldingen
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Poller und Sperrflächen sollen Raser ausbremsen

Gemeinderat: Verkehrsberuhigende Maßnahmen in Burg-Reuland beschlossen

Der Gemeinderat Burg-Reuland hat am Donnerstagabend verkehrsberuhigende Maßnahmen in nicht weniger als acht Ortschaften der Gemeinde beschlossen. Von Arno Corlaris

Im Grunde handelte es sich um eine Wiedervorlage von Maßnahmen, die im Juni vergangenen Jahres in einem Sammelbeschluss gefasst worden waren. Dieser hatte allerdings nicht dem Urteil der zuständigen Inspektorin der Wallonischen  Region  standgehalten. Folgerichtig  kamen sie am Donnerstagabend im  Kulturhaus erneut zur Sprache  – diesmal allerdings in jeweils getrennten Tagesordnungspunkten.

Die nunmehr nach Ortsbesichtigungen  vorgeschlagenen Maßnahmen konnten die Ratsmitglieder nicht allesamt überzeugen. Romano Schmitz zweifelte in einer mitunter konfusen Debatte sogar die Kompetenz der Expertin an. Um Schnellfahrer auszubremsen, sollen vornehmlich schraffierte  Sperrflächen und Poller zum Einsatz kommen.„Die Expertin hat ein Faible für Poller“, gab Bürgermeisterin Marion Dhur zu verstehen. In Thommen werden solch eim  Kreuzungsbereich  der  Königshofstraße und der Remaklusstraße,  also vor dem Gemeindehaus, zum Einsatz kommen. So soll es durch eine Reduzierung der Fahrbahnbreite auf sechs Meter zumindest erschwert werden, von der Königshofstraße in die enge Remaklusstraße einzubiegen, die seit Jahren dem Anwohnerverkehr vorbehalten ist,  aber nach wie vor von zu vielen Verkehrsteilnehmern als Abkürzung Richtung Espeler genutzt wird. Romano Schmitz zieht Kompetenz der Expertinin Zweifel. Gar nicht nach dem Geschmack von Romano Schmitz waren indes die vorgeschlagenen Maßnahmen im Kreuzungsbereich Eichweg-An der Bahn-Marktstraße in Maldingen. Hier hatte sich die Dorfgruppe für eine Verkehrsberuhigung ausgesprochen. Gleichzeitig soll das Buswartehäuschen von der Straße nach Braunlauf in den künftig gesicherten Kreuzungsbereich verlegt  werden. Schmitz kritisierte, dass der Verkehr auf der Hauptverkehrsachse Richtung Braunlauf allzu sehr ausgebremst  werde. Zudem bezweifelte er, dass Busse problemlos durch die Schikane manövrieren könnten.  Ratsfrau Monique  Wangen schloss sich dieser Argumentation an und stimmte wie Schmitz gegen den Vorschlag.

Im Bereich der Schule in Braunlauf soll der Zebrastreifen vom Parkplatz vor der Schule leicht Richtung Dorfzentrum versetzt und zusätzlich durch ein Gitter geschützt werden. In Oudler wird im Gemeindeweg „An der Ley“ an der Abzweigung  in Richtung Fußballplatz und Dorfsaal eine Verkehrsinsel angebracht. In Stoubach wird die Fahrbahn im Bereich der Tränkbachstraße (am Ortsausgang Richtung Oberhausen) mittels Poller und  Markierungen verengt,  um eine sicherere Ausfahrt aus dem im Kurvenbereich gelegenen Anwesen Nr. 57 zu gewährleisten. In Weisten wird im Bereich der Crombacher Straße-An der Middel auf Höhe der Wohnhäuser die Geschwindigkeit auf 70 km/h reduziert. In Aldringen wird ein Fußgängerüberweg im Kreuzungsbereich der Adam-Thomas-Straße und der Gemeindestraße Zur Burgstätt eingerichtet und zusätzlich die 30er-Zone in der Schulstraße bis zum Kreuzungsbereich mit der  Adam-Thomas-Straße verlängert,  um den Schulweg der Kinder sicherer zu gestalten. Und zu guter Letzt werden Auf der Held in Alster die Begrenzungsschilder der geschlossenen Ortschaft versetzt.

Noch Plätze frei in der Ferienbetreuung

Am Ende der öffentlichen Sitzung teilte Schöffin Sonja Houscheid mit,  dass die  Anmeldefrist für die zweite Woche der Ferienbetreuung vom 1. bis 7. August um eine Woche bis zum 7. März verlängert wurde. Offenbar hatte es bei den Anmeldungen technische Probleme gegeben. Es seien noch einige Plätze frei.


Quelle: Grenz-Echo 27.02.2021